Das erste Finale in Tulln wurde souverän 8:1 gewonnen, aber die Amstettner machten es wieder einmal, wie im Halbfinale gegen Krems/Zwettl spannend. Bei sehr gutem Besuch von knapp 300 Besuchern wurde ein spannendes, schnelles und gutes Eishockey geboten. Vor Spielbeginn spielte live die Band „The Buffalo Bell“ am Eis auf, um ihr Bandmitglied Weilguny Jakob zu motivieren. Der Einmarsch der 19. Amstettner Wölfe erfolgte jeweils mit einem Nachwuchsspieler, um dem Publikum auch die erfolgreiche Nachsucharbeit präsentieren zu können. Außerdem war es das Abschiedsspiel für unseren langjährigen Goalie Martin FORCHER, der insgesamt 8 Saisonen mit Unterbrechungen bei den Amstettner Wölfen das Tor erfolgreich gehütet und insgesamt 3 Meistertitel mit uns erringen konnte.
Nach dem symbolischen Puckeinwurf vom Inhaber Fehringer des Lokales „CHILL“, das die Patronanz dieses Spieles übernommen hat, begannen die Amstettner etwas verhalten. Die Tullner nutzten das sofort zu einigen Angriffen, die abgewehrt wurden. Tulln musste siegen, ein Unentschieden reicht Amstetten für den Meistertitel. In der 4. Minute ein Fehler in der Amstettner Verteidigung, den Sturmlauf von Stangelberger konnte Goalie Forcher nicht stoppen 0:1. 1 Minute später die Antwort von Amstetten, die 1. Linie Friedl Andreas – Wächter – Spielertrainer Schwab – Ausgleich. Das Tempo wurde höher und einige Angriffe wurden von beiden vorgetragen. Nach 9 Minuten das erste Powerplay der Amstettner. Dieses Überzahlspiel schloss die 2. Linie Fehringer Philipp – Gahleitner – Fehringer Sebastian erfolgreich ab – 2:1. In der 16. Minute machte Haselsteiner ein Foul, die Tullner blieben im Puckbesitz und nutzten die kurze Verwirrung der Amstettner und glichen aus. Kurz vor Ende de 1. Drittel musste Holzer auf die Strafbank, aber die Amstettner verteidigten gut und so endete das Drittel unentschieden.
Zu Beginn des Mitteldrittels war noch einige Sekunden Amstetten in der Unterzahl. Dann nach 2 Minuten ein scharfer Schuss von der blauen Linie überraschte unseren Goalie 2:3. Amstetten erhöhte das Tempo jetzt, aber die vielen Angriffe brachten nichts, einige Chancen wurden vom guten Goalie der Tullner zunichte gemacht. Bei einem der Angriffe konnte ein Tullner nur mehr die Notbremse ziehen – Powerplay Amstetten. Bei einem Entlastungsangriff der Tullner blockte Friedl Lukas ohne Puck einen Angreifer – Strafe wegen Behinderung – 4 gegen 4. Kurz darauf ein Foul von Tulln – 4 gegen 3. Das Powerplay war sehr druckvoll und Sekunden nach dem Ende des Powerplays Ausgleich 3:3. Es ging 4 gegen 4 weiter. Kurz vor Ende Strafzeit Friedl zog Gahleitner regelwidrig einem Tullner die Beine weg – 4 Tullner gegen 3 Amstettner, dann 4 gegen 4 und einige Sekunden später 4 gegen 5, Powerplay Tulln. Dieses Powerplay schloss Tulln erfolgreich mit einem Tor ab 3:4. Die Amstettner zeigten wieder Nerven und der Spielfluss wurde hektischer, der die Tullner immer wieder einige Chancen eröffneten und Goalie Forcher hatte in seinem letzten Meisterschaftsspiel einiges zu tun. In der 11. Minute schlugen dann die Fehringer Brüder gemeinsam mit Wagner endlich wieder zu Ausgleich. Tulln machte weiterhin Druck und die Amstettner Verteidigung patzte 4 :5. Für die Beruhigung der Nerven der Amstettner fiel 11 Sekunden vor Drittelende nach einem sehenswerten Angriff doch noch der Ausgleich durch Wächter.
Spielertrainer Schwab dürfte die richtigen Worte in der Pause gefunden haben, da Amstetten jetzt viel angriffiger war. In der 4. Minute hält der Tullner den Puck mit der Fanghand, es kommt zu einem Tumult vor dem Tullner Tor und ein Tullner musste auf die Strafbank. Die Amstettner zogen ein sehr gutes Powerplay auf und Schwab konnte nach Pass von Friedl Lukas erfolgreich abschließen 6:5. Tulln gab aber nicht auf und kämpfte mit. Ein Stockschlag von Wagner brachte ihn auf die Strafbank. Das Powerplay der Tullner konnte immer wieder durch Rausschießens des Pucks gestört werden. Aber Sekunden nach der Rückkehr von Wagner gelang den Tullner der Ausgleich. Jetzt stieg wieder die Nervosität bei den Spielern und beim Publikum. Ein Tor fällt im Eishockey schnell. Beide Mannschaften hatten Chancen, die die Goalies zunichte machten. In der 14. Minute schickte Schwab Friedl Luki mit einem sehenswerten Pass zum Tor und Luki schloss erfolgreich ab – 7:6. Noch war das Spiel nicht zu Ende und Tulln setzte alles auf eine Karte und griff kompromisslos an. Haselsteiner musste auf die Strafbank – Powerplay Tulln. Es gab einige brenzlige Situationen, aber das Tor blieb rein. Um etwas Ruhe wieder ins Spiel zu bringen nahm Amstetten 2 Minuten ein Timeout, wo die Taktik für die letzten Minuten besprochen wurde. Bei einem der Angriff wurde ein Amstettner mittels Bandencheck gestoppt. Nach 13 Sekunden im Powerplay konnte sich Fehringer Philipp über das erlösende 8:6 freuen.
Mit diesem Sieg schloss Amstetten die Meisterschaft mit dem wohlverdienten Meistertitel ab. Sie hat sich diesen Titel zu Recht erkämpft und alle gratulieren herzlich zu diesem schönen Erfolg.
Die Siegerehrung und Medaillenvergabe wurde vom Wettspielreferenten des Niederösterreichischen Landesverbandes Mayer Wilhelm, assistiert von Vizebürgermeister Wiesner und Vizebürgermeister Funke vorgenommen.
>> Fotogalerie Meister NÖ Landesliga 2015